Wie einige bereits bemerkt haben, hat mein Blog nun ein neues Design.
Nach knapp drei Monaten habe ich mir nämlich gedacht, dass sich die "Testphase" des Blogs so langsam dem Ende neigt. Und mit dem neuen Design ist es nun "offiziell" (auch wenn ich immernoch fiebrig überlege, ob ich einen Banner erstelle oder nicht...)!
Ich wollte es mehr dem Blognamen entsprechend gestalten, allerdings waren meine ersten Ideen sehr düster und sahen mehr nach Weltuntergangsstimmung aus. Ich hoffe, dieses neue Design wird dem Blognamen gerecht, ohne gleich negative Assoziationen zu erzeugen!
Eure Meinungen würden mich natürlich gerne interessieren. Vielleicht habt ihr Verbesserungsvorschläge?
Aufgrund von möglichen Urheberrechtsverletzungen (einiges über Abmahnungen von Bloggern habe ich auf anderen Blogs mitbekommen) musste ich den Aufbau meiner Rezensionen neu überdenken...
Keine Fotos mehr von den Autoren, keine Vergleiche mehr zwischen Original- und den Covern der deutschen Ausgaben, nur noch selbstgemachte Fotos... Hat zwar meine Rezensionen ein bisschen "schrumpfen" lassen, aber das wichtigste bleibt ja. ;)
So... Genug geblubbert.
Ich wünsche allen, die den Halloween-Abend feiern, eine schöne schaurige Zeit. :)
Mittwoch, 31. Oktober 2012
Dienstag, 30. Oktober 2012
"Über uns Stille" von Morton Rhue
Titel: Über uns Stille
Originaltitel: The Bomb
Autor: Morton Rhue
Genre: Jugendbuch, Gegenwartsliteratur, Drama
Erscheinungsjahr: DE 2012 | US 2012
Verlag: Ravensburger
Preis: HC 14,99 EUR
Seitenanzahl: 256 Seiten
Kurzbeschreibung
Kubakrise 1962. Im Leben des jungen Scott Porters dreht sich momentan alles um den potentiellen Angriff der Sowjets auf die USA. Sein Vater lässt einen Bunker unter dem Haus bauen - es ist der einzige in der gesamten Nachbarschaft. Was ist, wenn sie es nicht schaffen, sich noch vor dem Abwurf der Bombe in Sicherheit zu bringen? Was ist, wenn auch noch die Nachbarn versuchen, in den Bunker zu kommen? Und was ist, wenn sie die einzigen Überlebenden in einem Meer aus Zerstörung und Tod sind...?
Die ersten Sätze im Buch
"Ich schrecke aus dem Schlaf. Jemand rüttelt mich grob an der Schulter, dann höre ich Dads Stimme.
'Aufwachen, Scott! Steh auf! Schnell!'
Im Zimmer brennt Licht. Meine innere Uhr sagt mir, dass es mitten in der Nacht ist. 'Was ist denn los?'
'Wir werden angegriffen.'
Dad steht jetzt neben Sparkys Bett und rüttelt ihn auch wach.Angegriffen? Während mein schlaftrunkenes Gehirn noch zu begreifen versucht, was passiert ist, höre ich in der Ferne Sirenen heulen. Sie klingen nicht so wie sonst, wenn es irgendwo brennt, sondern viel schriller und bedrohlicher."
Meine Meinung
Als ich begann, dieses Buch zu lesen, wurde mir eines ziemlich bewusst: wie wenig ich doch über diese Kubakrise wusste. Doch ich merkte auch schnell, dass es gar nicht so schlimm war, denn Morton Rhue hat es geschafft, auch mich als "unwissenden" Leser abzuholen, die Situation klar, aber nicht geschichtstrocken darzustellen und sie kritisch zu hinterfragen.
Scott, der Protagonist und Ich-Erzähler, ist zwölf Jahre alt und hat furchtbare Angst vor einem Atomkrieg. Er ist sehr klug und aufmerksam, auch wenn er sich leicht von seinem besten Freund Ronnie zu unsinnigen Sachen überreden lässt, bei denen er schon im Vorwege Scham und Reue empfindet. Er stellt sehr viele Fragen zur jetzigen (politischen) Situation und auch zu möglichen zukünftigen Szenarien (vor allem nach einem Bombenangriff der Russen).
Der Bau des Bunkers stößt bei den Nachbarn auf viel Spott oder wird einfach belächelt. Niemand glaubt so richtig an einen Angriff der Sowjets oder zumindest will das so recht niemand glauben.
An den Schulen finden Sicherheitsübungen statt, es wird für den Ernstfall geprobt, auch wenn diese Schutzmaßnahmen etwas lächerlich und wirkungslos klingen... Was soll es schon bringen, dass man die Fenster verdunkelt, sich unter die Tische verkriecht und sich mit dem Rücken zum Bombeneinschlag drehen. Aber was sollte man auch sonst damals machen? Es klingt weniger nach Schutz und mehr nach Abmilderung.
Scotts bester Freund Ronnie, der auch so um die zwölf oder dreizehn Jahre alt ist, hat mich in dieser Geschichte wirklich SEHR genervt. Er gehört zu dieser Sorte von Kindern, die ich nicht ausstehen kann: verwöhnt und frech. Ständig hat er bescheuerte Ideen und zieht andere mit rein, lügt extrem viel und tut so, als hätte er von allem eine Ahnung. Zum Teil liegt das wohl auch an seiner Erziehung, von der man so ein bisschen was mitbekommt.
Es gibt zwei Handlungsstränge, die sich kapitelweise abwechseln. Alles beginnt mit dem Ernstfall: Die Sirenen heulen, Scott und seine Familie flüchten in den Bunker und es gibt ein gewaltiges Problem. Parallel dazu erzählt Scott, was es einige Wochen VOR der besagten Situation alles passierte, als der Bunker erst noch gebaut wurde.
Der Wechsel zwischen Ausnahmesituation und Alltag entlastet ein bisschen die Nerven (wegen der Spannung), weil es als eine Art "kleine informative Pause" fungiert, und sorgt gleichzeitig auch dafür, dass man nicht aufhören kann zu lesen, weil man u n b e d i n g t wissen will, wie es im Bunker weitergeht.
Neben dem allzeitpräsenten Thema "Kalter Krieg" spricht Rhue auch die Probleme von u.a. Rassismus, Vorurteilen und Ignoranz an. Es ist vielschichtig und verständlich aufgebaut, ohne belehrend zu wirken, aber trotzdem einen kritisierenden Unterton behaltend.
Ein wirklich spannender und viele Fragen aufwerfender Roman, den ich zweifellos weiterempfehlen kann.
Weitere Werke des Autors (Auswahl):
"Die Welle"
"Boot Camp"
"Asphalt Tribe"
"Ich knall euch ab!"
Originaltitel: The Bomb
Autor: Morton Rhue
Genre: Jugendbuch, Gegenwartsliteratur, Drama
Erscheinungsjahr: DE 2012 | US 2012
Verlag: Ravensburger
Preis: HC 14,99 EUR
Seitenanzahl: 256 Seiten
Kurzbeschreibung
Kubakrise 1962. Im Leben des jungen Scott Porters dreht sich momentan alles um den potentiellen Angriff der Sowjets auf die USA. Sein Vater lässt einen Bunker unter dem Haus bauen - es ist der einzige in der gesamten Nachbarschaft. Was ist, wenn sie es nicht schaffen, sich noch vor dem Abwurf der Bombe in Sicherheit zu bringen? Was ist, wenn auch noch die Nachbarn versuchen, in den Bunker zu kommen? Und was ist, wenn sie die einzigen Überlebenden in einem Meer aus Zerstörung und Tod sind...?
Die ersten Sätze im Buch
"Ich schrecke aus dem Schlaf. Jemand rüttelt mich grob an der Schulter, dann höre ich Dads Stimme.
'Aufwachen, Scott! Steh auf! Schnell!'
Im Zimmer brennt Licht. Meine innere Uhr sagt mir, dass es mitten in der Nacht ist. 'Was ist denn los?'
'Wir werden angegriffen.'
Dad steht jetzt neben Sparkys Bett und rüttelt ihn auch wach.Angegriffen? Während mein schlaftrunkenes Gehirn noch zu begreifen versucht, was passiert ist, höre ich in der Ferne Sirenen heulen. Sie klingen nicht so wie sonst, wenn es irgendwo brennt, sondern viel schriller und bedrohlicher."
Meine Meinung
Als ich begann, dieses Buch zu lesen, wurde mir eines ziemlich bewusst: wie wenig ich doch über diese Kubakrise wusste. Doch ich merkte auch schnell, dass es gar nicht so schlimm war, denn Morton Rhue hat es geschafft, auch mich als "unwissenden" Leser abzuholen, die Situation klar, aber nicht geschichtstrocken darzustellen und sie kritisch zu hinterfragen.
Scott, der Protagonist und Ich-Erzähler, ist zwölf Jahre alt und hat furchtbare Angst vor einem Atomkrieg. Er ist sehr klug und aufmerksam, auch wenn er sich leicht von seinem besten Freund Ronnie zu unsinnigen Sachen überreden lässt, bei denen er schon im Vorwege Scham und Reue empfindet. Er stellt sehr viele Fragen zur jetzigen (politischen) Situation und auch zu möglichen zukünftigen Szenarien (vor allem nach einem Bombenangriff der Russen).
Der Bau des Bunkers stößt bei den Nachbarn auf viel Spott oder wird einfach belächelt. Niemand glaubt so richtig an einen Angriff der Sowjets oder zumindest will das so recht niemand glauben.
An den Schulen finden Sicherheitsübungen statt, es wird für den Ernstfall geprobt, auch wenn diese Schutzmaßnahmen etwas lächerlich und wirkungslos klingen... Was soll es schon bringen, dass man die Fenster verdunkelt, sich unter die Tische verkriecht und sich mit dem Rücken zum Bombeneinschlag drehen. Aber was sollte man auch sonst damals machen? Es klingt weniger nach Schutz und mehr nach Abmilderung.
Scotts bester Freund Ronnie, der auch so um die zwölf oder dreizehn Jahre alt ist, hat mich in dieser Geschichte wirklich SEHR genervt. Er gehört zu dieser Sorte von Kindern, die ich nicht ausstehen kann: verwöhnt und frech. Ständig hat er bescheuerte Ideen und zieht andere mit rein, lügt extrem viel und tut so, als hätte er von allem eine Ahnung. Zum Teil liegt das wohl auch an seiner Erziehung, von der man so ein bisschen was mitbekommt.
Es gibt zwei Handlungsstränge, die sich kapitelweise abwechseln. Alles beginnt mit dem Ernstfall: Die Sirenen heulen, Scott und seine Familie flüchten in den Bunker und es gibt ein gewaltiges Problem. Parallel dazu erzählt Scott, was es einige Wochen VOR der besagten Situation alles passierte, als der Bunker erst noch gebaut wurde.
Der Wechsel zwischen Ausnahmesituation und Alltag entlastet ein bisschen die Nerven (wegen der Spannung), weil es als eine Art "kleine informative Pause" fungiert, und sorgt gleichzeitig auch dafür, dass man nicht aufhören kann zu lesen, weil man u n b e d i n g t wissen will, wie es im Bunker weitergeht.
Neben dem allzeitpräsenten Thema "Kalter Krieg" spricht Rhue auch die Probleme von u.a. Rassismus, Vorurteilen und Ignoranz an. Es ist vielschichtig und verständlich aufgebaut, ohne belehrend zu wirken, aber trotzdem einen kritisierenden Unterton behaltend.
Ein wirklich spannender und viele Fragen aufwerfender Roman, den ich zweifellos weiterempfehlen kann.
Weitere Werke des Autors (Auswahl):
"Die Welle"
"Boot Camp"
"Asphalt Tribe"
"Ich knall euch ab!"
5 von 5 Punkten
Vielen Dank an bloggdeinbuch.de und den Ravensburger Buchverlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
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Montag, 29. Oktober 2012
Special Music #3
"Deliver Us" von In Flames
Vor über 20 Jahren hat es bei dieser Band mit Melodic-Death-Metal angefangen. Jahrelang haben sie diesen Stil geprägt und andere Band mit ihrer Musik beeinflusst. Doch seit einiger Zeit hat sich ihr Stil gewandelt - und wurde keinesfalls schlechter.
Hier stimmt einfach alles: Text, Gesang und musikalische Begleitung!
IN FLAMES würde ich gerne live erleben!
Vor über 20 Jahren hat es bei dieser Band mit Melodic-Death-Metal angefangen. Jahrelang haben sie diesen Stil geprägt und andere Band mit ihrer Musik beeinflusst. Doch seit einiger Zeit hat sich ihr Stil gewandelt - und wurde keinesfalls schlechter.
Hier stimmt einfach alles: Text, Gesang und musikalische Begleitung!
IN FLAMES würde ich gerne live erleben!
Faktenflut zur Band
Band: In Flames
Gründung: 1990 in Göteborg, Schweden
Genre: früher Melodic-Death-Metal, heute eher Metalcore/ "Modern Metal"
Label: u.a. Nuclear Blast, Century Media
Website: www.inflames.com
Gründung: 1990 in Göteborg, Schweden
Genre: früher Melodic-Death-Metal, heute eher Metalcore/ "Modern Metal"
Label: u.a. Nuclear Blast, Century Media
Website: www.inflames.com
Sonntag, 28. Oktober 2012
Liebste Kommentatoren Award
Vor etwas mehr als eineinhalb Monaten habe ich von Elle (thebookmonster) den tollen "Liebste Kommentatoren Award" bekommen und nun möchte ich ihn endlich weitergeben!
Und der Award geht an:
Natürlich freue ich mich über jeden Kommentar, den ich bekomme, sei es Lob oder Kritik. Aber diese drei Leutchen (eigentlich vier, aber Elle kann ich schlecht den Award einfach zurückgeben...) haben es mir so ein bisschen angetan mit ihren Kommentaren. :) Vielen lieben Dank!!!
Freitag, 26. Oktober 2012
"Ghetto-Oma" von Frl. Krise
Titel: Ghetto-Oma
Originaltitel: Ghetto-Oma
Autorin: Frl. Krise
Genre: Erzählung, Humor
Erscheinungsjahr: DE 2012
Verlag: rowohlt
Preis: TB 9,99 EUR
Seitenanzahl: 336 Seiten
Die ersten Sätze im Buch
"Achtes Schuljahr:
Wann gibt's endlich Sommerferien?
ÖMÜR
Es ist mörderisch heiß. Ich habe Hofaufsicht in der langen Mittagspause und schleiche lustlos am Schultor herum. Auf der Nase klebt meine fette Sonnenbrille. Warum haben wir eigentlich nicht hitzefrei? Dann könnte ich wenigstens mal gemütlich den Kunstraum aufräumen. Frau Freitag, meine Freundin, die Lehrerin in einem anderen Stadtbezirk ist, hatte natürlich schon gestern früher aus und heute garantiert auch, denn deren Schulleitung ist viel generöser! Ich seufze."
Rezension
Frl. Krise ist schon seit fast 40 Jahren Lehrerin, als sie schließlich beginnt, ihre Geschichten aus dem Unterricht aufzuschreiben. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge erzählt sie von den teilweise witzigen, teilweise aber auch nervenaufreibenden Situationen, die eine Brennpunktschule mit sich bringen.
Die Sprache ist sehr jugendlich und natürlich, manchmal leidet die Grammtik (gewollt) darunter, doch das stört den Lesefluss in keinem Fall. Die Umgangssprache wirkt nicht aufgesetzt, sondern erfrischend und leicht. Viele türkische Begriffe fallen, doch man kann sie sich sehr einfach merken und ganz hinten im Buch gibt es noch eine kleine Vokabelliste.
Von Frl. Krise erfährt man wenig zu ihrem Privatleben, jedoch ihre Lehrerwerdegeschichte ist sehr schön ausgelegt. Sie erzählt von diversen Veränderungen im Schulalltag seien es die neuen Medien oder die Migrationshintergründe ihrer Schüler, alles hat sich gewandelt - vor allem das Benehmen der Kinder! Von aufmüpfig bis agressiv über liebreizend bis schüchtern - Frl. Krise hat sie alle erlebt - und so manches Kind hat es auch geschafft, sich in ihr Herz zu schleichen.
Neben der Vergangenheit macht sie sich auch viele Gedanken um die Zukunft, meist um die ihrer schwierigen Schüler, und man merkt, dass sie mit Herz und Seele ganz Lehrerin ist.
Auch wenn ich in den Genuss von Gymnasialunterricht kommen durfte und solche Problemkinder bei uns eher die Ausnahme bildeten, so konnte ich mir das Unterrichtsgeschehen sehr bildhaft vorstellen und vor allem Frl. Krise nachfühlen, die mal kurz vor der Explsosion stand, mal bei so viel Absurdität völlig sprachlos das Geschehen beobachtete. Außerdem erinnert mich die neunte Klasse, um die es in diesem Buch hauptsächlich geht, an meine jetzige Berufsschulklasse, die scheinbar auch völlig respektlos und naiv durch die Welt läuft.
Heikle Themen wie Integration und schwierige familiäre Verhältnisse werden nicht gescheut, Frl. Krise spricht teilweise wirklich das aus, was andere nur zu denken wagen, weil es auf politischer und/oder sozialer Ebene falsch aufgefasst werden könnte. Jedoch geht sie trotzdem vorsichtig damit um, einiges hat mich wirklich nachdenken lassen über unsere heutige Gesellschaft. Voruteile und Einsichten, ehrlicher kann man fast gar nicht sein.
Ich habe schon oft gelesen, Frl. Krise würde auf der "Frau Freitag"-Welle mitreiten wollen. Da ich aber bisher noch nichts von besagter Frau Freitag gelesen habe, bin ich unvoreingenommen an diese Lektüre rangegangen und kann die beiden nicht vergleichen. Frl. Krise (ob ihr Name nun ein Fake ist oder nicht, ist mir ziemlich egal) erwähnt diesem Frau Freitag des öfteren und sie kommt sogar selbst vor, wird als Freundin betitelt.
Ich persönlich fand dieses Buch sehr unterhaltsam und teilweise wirklich tiefsinnig, würde es jedem empfehlen!
Absolut lesenswert!
Vielen Dank an Vorablesen.de und den Rowohlt Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
Originaltitel: Ghetto-Oma
Autorin: Frl. Krise
Genre: Erzählung, Humor
Erscheinungsjahr: DE 2012
Verlag: rowohlt
Preis: TB 9,99 EUR
Seitenanzahl: 336 Seiten
Die ersten Sätze im Buch
"Achtes Schuljahr:
Wann gibt's endlich Sommerferien?
ÖMÜR
Es ist mörderisch heiß. Ich habe Hofaufsicht in der langen Mittagspause und schleiche lustlos am Schultor herum. Auf der Nase klebt meine fette Sonnenbrille. Warum haben wir eigentlich nicht hitzefrei? Dann könnte ich wenigstens mal gemütlich den Kunstraum aufräumen. Frau Freitag, meine Freundin, die Lehrerin in einem anderen Stadtbezirk ist, hatte natürlich schon gestern früher aus und heute garantiert auch, denn deren Schulleitung ist viel generöser! Ich seufze."
Rezension
Frl. Krise ist schon seit fast 40 Jahren Lehrerin, als sie schließlich beginnt, ihre Geschichten aus dem Unterricht aufzuschreiben. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge erzählt sie von den teilweise witzigen, teilweise aber auch nervenaufreibenden Situationen, die eine Brennpunktschule mit sich bringen.
Die Sprache ist sehr jugendlich und natürlich, manchmal leidet die Grammtik (gewollt) darunter, doch das stört den Lesefluss in keinem Fall. Die Umgangssprache wirkt nicht aufgesetzt, sondern erfrischend und leicht. Viele türkische Begriffe fallen, doch man kann sie sich sehr einfach merken und ganz hinten im Buch gibt es noch eine kleine Vokabelliste.
Von Frl. Krise erfährt man wenig zu ihrem Privatleben, jedoch ihre Lehrerwerdegeschichte ist sehr schön ausgelegt. Sie erzählt von diversen Veränderungen im Schulalltag seien es die neuen Medien oder die Migrationshintergründe ihrer Schüler, alles hat sich gewandelt - vor allem das Benehmen der Kinder! Von aufmüpfig bis agressiv über liebreizend bis schüchtern - Frl. Krise hat sie alle erlebt - und so manches Kind hat es auch geschafft, sich in ihr Herz zu schleichen.
Neben der Vergangenheit macht sie sich auch viele Gedanken um die Zukunft, meist um die ihrer schwierigen Schüler, und man merkt, dass sie mit Herz und Seele ganz Lehrerin ist.
Auch wenn ich in den Genuss von Gymnasialunterricht kommen durfte und solche Problemkinder bei uns eher die Ausnahme bildeten, so konnte ich mir das Unterrichtsgeschehen sehr bildhaft vorstellen und vor allem Frl. Krise nachfühlen, die mal kurz vor der Explsosion stand, mal bei so viel Absurdität völlig sprachlos das Geschehen beobachtete. Außerdem erinnert mich die neunte Klasse, um die es in diesem Buch hauptsächlich geht, an meine jetzige Berufsschulklasse, die scheinbar auch völlig respektlos und naiv durch die Welt läuft.
Heikle Themen wie Integration und schwierige familiäre Verhältnisse werden nicht gescheut, Frl. Krise spricht teilweise wirklich das aus, was andere nur zu denken wagen, weil es auf politischer und/oder sozialer Ebene falsch aufgefasst werden könnte. Jedoch geht sie trotzdem vorsichtig damit um, einiges hat mich wirklich nachdenken lassen über unsere heutige Gesellschaft. Voruteile und Einsichten, ehrlicher kann man fast gar nicht sein.
Ich habe schon oft gelesen, Frl. Krise würde auf der "Frau Freitag"-Welle mitreiten wollen. Da ich aber bisher noch nichts von besagter Frau Freitag gelesen habe, bin ich unvoreingenommen an diese Lektüre rangegangen und kann die beiden nicht vergleichen. Frl. Krise (ob ihr Name nun ein Fake ist oder nicht, ist mir ziemlich egal) erwähnt diesem Frau Freitag des öfteren und sie kommt sogar selbst vor, wird als Freundin betitelt.
Ich persönlich fand dieses Buch sehr unterhaltsam und teilweise wirklich tiefsinnig, würde es jedem empfehlen!
Absolut lesenswert!
5 von 5 Punkten
Vielen Dank an Vorablesen.de und den Rowohlt Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
Mittwoch, 24. Oktober 2012
Neuzugang
Diese Woche haben mich zwei neue Rezensionsexemplare erreicht!
Auf "Pandemonium" warte ich schon seit ca. zwei Wochen. Endlich ist es da! :)
"Pandemonium" von Lauren Oliver
!SPOILER ANFANG!
"Die angepasste Lena von früher gibt es nicht mehr. Die glaubte, was man ihr sagte, und sich gegen die Liebe heilen lassen wollte. Dieses alte Ich hat Lena zurückgelassen auf der anderen Seite des Zauns, über den sie mit Alex geflohen ist. Hier, in der Wildnis, schließt sie sich dem Widerstand an. Ein Auftrag führt sie erneut in die Stadt. Und tief in ihrem Innern gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass Alex doch noch am Leben ist. Sie muss ihn finden. Denn in ihrem Herzen lodert immer noch die Liebe."
!SPOILER ENDE!
"Über uns Stille" von Morton Rhue
"Die Angst vor einem Atomkrieg wächst. Scotts Vater hat einen Bunker im
Garten bauen lassen. Seitdem stellt Scott sich quälende Fragen: Wird er
es rechtzeitig in den Bunker schaffen, wenn der Krieg kommt? Und was,
wenn dort kein Platz mehr für ihn ist, weil die Nachbarn schneller
waren? Wie lange muss man eigentlich in so einem Bunker bleiben? Hätten
sie überhaupt eine Chance zu überleben, wenn draußen alles verseucht
wäre?"
Dienstag, 23. Oktober 2012
Sonntag, 21. Oktober 2012
Filmtipp: "Iron Man" und "Iron Man 2"
Titel: Iron Man; Iron Man 2
Originaltitel: Iron Man; Iron Man 2
Erscheinungsjahr: 2008; 2010
Genre: Comicverfilmung, Action, Science-Fiction
FSK: ab 12 Jahren
Länge: 123 Minuten
Regie: Jon Favreau
Drehbuch: Mark Fergus, Hawk Ostby, Art Marcum, Matt Halloway; Justin Theroux
Musik: Ramin Djawadi; John Debney
Hauptrollen: Robert Downey Jr. als Tony Stark/Iron Man, Gwyneth Paltrow als Virginia "Pepper" Potts, Terrence Howard bzw. Don Cheadle als Lt. Col. James Rhodes, Jeff Bridges als Obadiah Stane, Mickey Rourke als Ivan Vanko u.v.m.
Kurzbeschreibung "Iron Man"
Tony Stark ist brilliant, charmant und reich. Von seinem Vater erbte er nicht nur das milliardenschwere Waffenimperium sondern auch die Genialität. Doch auch das kann so seine Nachteile haben, denn kaum stellt er seine jüngste und bisher stärkste Waffe vor, die Jericho, wird er auch schon prompt von einer terroristischen Organisation verschleppt und gezwungen, diese neue "Wunderwaffe" nachzubauen. Aber Tony wäre kein Genie, hätte er dem nichts entgegenzusetzen...
Kurzbeschreibung "Iron Man 2"
Tony Stark hat der Welt offenbart, dass er Iron Man ist. Er kehrt seinem Unternehmen den Rücken und will sich darauf konzentrieren, der Menschheit Gutes zu tun. Doch die Mächtigen - darunter auch die US-Regierung - wollen mehr von ihm. Sie wollen den Anzug. Unzählige Nachbildungen schlagen fehl und Tony gibt ihn natürlich nicht her, schließlich ist er einmalig und sichert beinah den Weltfrieden, wäre da nicht ein Russe, der zu Iron Mans gefährlichsten Konkurrenten wird...
Meine Meinung
Man kann diese beiden Filme mit folgenden Worten beschreiben: bildgewaltig, eindrucksvoll, witzig und vor allem sehr actionreich.
Die Hauptperson Tony Stark ist narzistisch, überaus reich, ein Genius und weiß, wie er seienen Charme vor allem bei Frauen einzusetzen hat. Im Laufe der beiden Geschichten macht er zwar eine gewisse Wandlung durch, doch seine arrogante Art behält er glücklicherweise bei. Robert Downey Jr. ist so überzeugend in seiner Rolle, als würde er sich selbst spielen, was auf der einen Seite total amüsant ist, auf der anderen auch sehr beeindruckend. Ich bin einfach begeistert von seinem schauspielerischen Talent!
Virginia "Pepper" Potts, Tonys treue Assistentin - gespielt von Gwyneth Paltrow - versucht ihren trieb- und spielfreudigen Chef an die kürzere Leine zu nehmen, schließlich muss er auch den Verpflichtungen eines Unternehmers nachgehen. Ich mochte Pepper eine Zeit lang nicht sonderlich, sie war mir ein bisschen zu zugebunden, doch zum Schluss hat sich das noch zum Glück wieder gelegt. Sie ist sozusagen Tonys vernünftige Seite, ist klug und schlagfertig, weiß manchmal aber nicht genau, wie sie mit der direkten Art von ihm umzugehen hat, vor allem nachdem er das Unternehmen beinah im Stich lassen will.
Jarvis ist Tonys selbstkreierte KI (Künstliche Intelligenz), die ihm im Haus zur Seite steht, bei Projekten fast alles Theoretische, teilweise auch das Praktische übernimmt. Ehrlich gesagt bin ich neidisch auf Tony, ich hätte auch gerne eine solche KI!!! Unglaublich nützlich, praktisch und mit dem gewissen Touch Sarkasmus ausgestattet - perfekt.
Da es schließlich zwei Filme sind, ist ja auch klar, dass es zwei Feinde gibt, die Tony bzw. Iron Man an den Kragen wollen.
Während es im ersten Teil nicht gleich am Anfang klar ist, wer dieser Feind genau ist - ich will auch nicht zu viel verraten - weiß man beim zweiten Film fast gleich als allererstes, wer Iron Mans Gegner ist, auch wenn man erst im Laufe der Geschichte den Hintergrund versteht. Den zweiten Gegener, den Russen, fand ich von den beiden am interessantesten, weil er von der Intelligenz Tony anscheinend ebenbürtig und außerdem sehr hartnäckig ist, auch wenn der Feind aus dem ersten Film deutlich skrupelloser wirkt.
Was ich außerst absurd und lächerlich finde, war die kommentarlose Auswechslung eines wichtigen Nebendarstellers - Tonys bestem Freund Rhodes, der als Waffenentwickler beim Militär fungiert. Man könnte ja fast meinen, die Produzenten denken, die Zuschauer würden den Tausch nicht merken, schließlich bleibt er ja als Figur immernoch dunkelhäutig... No comment.
Einen Pluspunkt gab es durch die zahlreichen Andeutungen zu anderen, bereits erschienenen oder (zu dem Zeitpunkt) noch in Planung stehenden Marvel's-Verfilmungen.
Wollt ihr wissen, welche ich meine? Dann schaut euch diese beiden Filme an! Spannung, Action und Spaß sind garantiert.
Absolut empfehlenswert!
5 von 5 Punkten
In diesem Jahr haben die Dreharbeiten für "Iron Man 3" begonnen. Wir können uns also freuen, dass 2013 wohl ein weiterer Film in die Kinos kommen wird!
Originaltitel: Iron Man; Iron Man 2
Erscheinungsjahr: 2008; 2010
Genre: Comicverfilmung, Action, Science-Fiction
FSK: ab 12 Jahren
Länge: 123 Minuten
Regie: Jon Favreau
Drehbuch: Mark Fergus, Hawk Ostby, Art Marcum, Matt Halloway; Justin Theroux
Musik: Ramin Djawadi; John Debney
Hauptrollen: Robert Downey Jr. als Tony Stark/Iron Man, Gwyneth Paltrow als Virginia "Pepper" Potts, Terrence Howard bzw. Don Cheadle als Lt. Col. James Rhodes, Jeff Bridges als Obadiah Stane, Mickey Rourke als Ivan Vanko u.v.m.
Kurzbeschreibung "Iron Man"
Tony Stark ist brilliant, charmant und reich. Von seinem Vater erbte er nicht nur das milliardenschwere Waffenimperium sondern auch die Genialität. Doch auch das kann so seine Nachteile haben, denn kaum stellt er seine jüngste und bisher stärkste Waffe vor, die Jericho, wird er auch schon prompt von einer terroristischen Organisation verschleppt und gezwungen, diese neue "Wunderwaffe" nachzubauen. Aber Tony wäre kein Genie, hätte er dem nichts entgegenzusetzen...
Kurzbeschreibung "Iron Man 2"
Tony Stark hat der Welt offenbart, dass er Iron Man ist. Er kehrt seinem Unternehmen den Rücken und will sich darauf konzentrieren, der Menschheit Gutes zu tun. Doch die Mächtigen - darunter auch die US-Regierung - wollen mehr von ihm. Sie wollen den Anzug. Unzählige Nachbildungen schlagen fehl und Tony gibt ihn natürlich nicht her, schließlich ist er einmalig und sichert beinah den Weltfrieden, wäre da nicht ein Russe, der zu Iron Mans gefährlichsten Konkurrenten wird...
Meine Meinung
Man kann diese beiden Filme mit folgenden Worten beschreiben: bildgewaltig, eindrucksvoll, witzig und vor allem sehr actionreich.
Die Hauptperson Tony Stark ist narzistisch, überaus reich, ein Genius und weiß, wie er seienen Charme vor allem bei Frauen einzusetzen hat. Im Laufe der beiden Geschichten macht er zwar eine gewisse Wandlung durch, doch seine arrogante Art behält er glücklicherweise bei. Robert Downey Jr. ist so überzeugend in seiner Rolle, als würde er sich selbst spielen, was auf der einen Seite total amüsant ist, auf der anderen auch sehr beeindruckend. Ich bin einfach begeistert von seinem schauspielerischen Talent!
Virginia "Pepper" Potts, Tonys treue Assistentin - gespielt von Gwyneth Paltrow - versucht ihren trieb- und spielfreudigen Chef an die kürzere Leine zu nehmen, schließlich muss er auch den Verpflichtungen eines Unternehmers nachgehen. Ich mochte Pepper eine Zeit lang nicht sonderlich, sie war mir ein bisschen zu zugebunden, doch zum Schluss hat sich das noch zum Glück wieder gelegt. Sie ist sozusagen Tonys vernünftige Seite, ist klug und schlagfertig, weiß manchmal aber nicht genau, wie sie mit der direkten Art von ihm umzugehen hat, vor allem nachdem er das Unternehmen beinah im Stich lassen will.
Jarvis ist Tonys selbstkreierte KI (Künstliche Intelligenz), die ihm im Haus zur Seite steht, bei Projekten fast alles Theoretische, teilweise auch das Praktische übernimmt. Ehrlich gesagt bin ich neidisch auf Tony, ich hätte auch gerne eine solche KI!!! Unglaublich nützlich, praktisch und mit dem gewissen Touch Sarkasmus ausgestattet - perfekt.
Da es schließlich zwei Filme sind, ist ja auch klar, dass es zwei Feinde gibt, die Tony bzw. Iron Man an den Kragen wollen.
Während es im ersten Teil nicht gleich am Anfang klar ist, wer dieser Feind genau ist - ich will auch nicht zu viel verraten - weiß man beim zweiten Film fast gleich als allererstes, wer Iron Mans Gegner ist, auch wenn man erst im Laufe der Geschichte den Hintergrund versteht. Den zweiten Gegener, den Russen, fand ich von den beiden am interessantesten, weil er von der Intelligenz Tony anscheinend ebenbürtig und außerdem sehr hartnäckig ist, auch wenn der Feind aus dem ersten Film deutlich skrupelloser wirkt.
Was ich außerst absurd und lächerlich finde, war die kommentarlose Auswechslung eines wichtigen Nebendarstellers - Tonys bestem Freund Rhodes, der als Waffenentwickler beim Militär fungiert. Man könnte ja fast meinen, die Produzenten denken, die Zuschauer würden den Tausch nicht merken, schließlich bleibt er ja als Figur immernoch dunkelhäutig... No comment.
Einen Pluspunkt gab es durch die zahlreichen Andeutungen zu anderen, bereits erschienenen oder (zu dem Zeitpunkt) noch in Planung stehenden Marvel's-Verfilmungen.
Wollt ihr wissen, welche ich meine? Dann schaut euch diese beiden Filme an! Spannung, Action und Spaß sind garantiert.
Absolut empfehlenswert!
5 von 5 Punkten
In diesem Jahr haben die Dreharbeiten für "Iron Man 3" begonnen. Wir können uns also freuen, dass 2013 wohl ein weiterer Film in die Kinos kommen wird!
Freitag, 19. Oktober 2012
"Den Teufel am Hals" von Stefan M. Fischer
Titel: Den Teufel am Hals
Originaltitel: Den Teufel am Hals
Autor: Stefan M. Fischer
Genre: (Mystery-)Thriller
Erscheinungsjahr: DE 2012
Verlag: Staubkorn
Preis: Broschiert 6,99 EUR
Seitenanzahl: 88 Seiten
Kurzbeschreibung
In Sebastians Leben läuft gerade einiges schief: Linda, seine beziehungsgestörte Freundin, möchte ihre Freiheit haben, während er sich selbst nach Nähe und Geborgenheit sehnt, und unerklärliche Halluzinationen und Visionen suchen ihn Tag und Nacht heim, kündigen etwas wirklich schreckliches an...
Die ersten Sätze im Buch
"Es war Nacht, windig, und es nieselte, aber Sebastian fühlte die Kälte, den Wind und die Nässe nicht. Er betrachtete vom gegenüberliegenden Gehsteig aus dieses mehrstöckige Haus, dessen Außenfassade mit vielen bunten Chinalampions beleuchtet wurde. Ein Mauerriss zog sich bis nach unten. Hinter den Fenstern feierten und tanzten Leute. Sebastian fielen die Luftballons auf, die am Eingang drapiert worden waren. Ein schmusendes Pärchen drängte aus der Tür ins Freie. Er war sehr schmächtig, sie einen Kopf größer, und ihr Bauch schwabbelte mit ihrer Brust im Takt. Sie stolperten in den Garten und wälzten sich im Gras. Linda tauchte neben Sebastian auf. Sie war nackt und lachte ihn an. Ihre blonden Haare hatte sie zu Locken gewickelt und sie reichten ihr bis zum Po."
Meine Meinung
"Den Teufel am Hals" ist ein Mystery-Thriller, der auf jeden Fall sehr fantasievoll, skuril und ein bisschen unheimlich angehaucht ist.
Sebastian, der Protagonist, ist kein Überflieger, er ist keine überaus auffallende Person, versteckt sich aber auch nicht, was ihn zwar zu niemand "Besonderen" macht, aber trotzdem interessant. Im Bezug zu Linda hat er sowas wie eine Sucht entwickelt, die ihn von Innen heraus kaputt macht. Er ist einfach von ihr abhängig und nicht mal diese Erkenntnis hilft ihm aus seinem Loch. Teilweise empfand ich Sebastian als sympathisch, ein umgänglicher Mensch, doch manchmal war er auch nervig und agierte für mich völlig unverständlich, ein ständiges Auf und Ab.
Linda wird als beinah "perfekt" beschrieben, wäre da nicht ihre hammerharte Bindungsphobie und die ungewöhnliche sexuelle Vorliebe, die mich - ich bin ganz ehrlich - ziemlich gestört hat. Ich empfand die Szenen mit ihr als belastend und unnötig, auch wenn sie eine sehr wichtige Rolle in diesem Buch spielt.
Dadurch dass die hier vorkommenden Personen alle so irgendwie ihre Macken und Probleme haben, bekommt man ein ziemlich gutes Bild dieser Leute, die alle sehr menschlich und real wirken.
Die Geschichte baut recht schnell an Spannung auf und verliert sie tatsächlich bis zum Schluss nicht! Es ist sehr abwechslungsreich gestaltet, sodass man manchmal erst im Nachhinein versteht, wer oder was wo gerade macht. Das liegt auch teilweise an dem recht jung wirkenden Schreibstil, der mir persönlich sehr vertraut vorkam.
Einige Male bin ich jedoch über einzelne Sätze gestolpert, die ich als "ungelenk" oder "unpassend" bezeichnen würde. Es waren größtenteils Um- und Beschreibungen bzw. "Füllaussagen", die einen Satz nicht leer wirken oder eine Handlung unkommentiert lassen wollten.
Auch wenn dieser Roman nicht direkt meinen Geschmack trifft, so hat er mich zum Nachdenken angeregt, was nicht viele Bücher schaffen. ;)
Weitere Werke des Autors
"Das Mondgeheimnis"
"Die Gestoßenen"
"Wie das Leben so bloggt"
Ein großes Dankeschön an Stefan M. Fischer für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
Trailer zum Buch
Originaltitel: Den Teufel am Hals
Autor: Stefan M. Fischer
Genre: (Mystery-)Thriller
Erscheinungsjahr: DE 2012
Verlag: Staubkorn
Preis: Broschiert 6,99 EUR
Seitenanzahl: 88 Seiten
Kurzbeschreibung
In Sebastians Leben läuft gerade einiges schief: Linda, seine beziehungsgestörte Freundin, möchte ihre Freiheit haben, während er sich selbst nach Nähe und Geborgenheit sehnt, und unerklärliche Halluzinationen und Visionen suchen ihn Tag und Nacht heim, kündigen etwas wirklich schreckliches an...
Die ersten Sätze im Buch
"Es war Nacht, windig, und es nieselte, aber Sebastian fühlte die Kälte, den Wind und die Nässe nicht. Er betrachtete vom gegenüberliegenden Gehsteig aus dieses mehrstöckige Haus, dessen Außenfassade mit vielen bunten Chinalampions beleuchtet wurde. Ein Mauerriss zog sich bis nach unten. Hinter den Fenstern feierten und tanzten Leute. Sebastian fielen die Luftballons auf, die am Eingang drapiert worden waren. Ein schmusendes Pärchen drängte aus der Tür ins Freie. Er war sehr schmächtig, sie einen Kopf größer, und ihr Bauch schwabbelte mit ihrer Brust im Takt. Sie stolperten in den Garten und wälzten sich im Gras. Linda tauchte neben Sebastian auf. Sie war nackt und lachte ihn an. Ihre blonden Haare hatte sie zu Locken gewickelt und sie reichten ihr bis zum Po."
Meine Meinung
"Den Teufel am Hals" ist ein Mystery-Thriller, der auf jeden Fall sehr fantasievoll, skuril und ein bisschen unheimlich angehaucht ist.
Sebastian, der Protagonist, ist kein Überflieger, er ist keine überaus auffallende Person, versteckt sich aber auch nicht, was ihn zwar zu niemand "Besonderen" macht, aber trotzdem interessant. Im Bezug zu Linda hat er sowas wie eine Sucht entwickelt, die ihn von Innen heraus kaputt macht. Er ist einfach von ihr abhängig und nicht mal diese Erkenntnis hilft ihm aus seinem Loch. Teilweise empfand ich Sebastian als sympathisch, ein umgänglicher Mensch, doch manchmal war er auch nervig und agierte für mich völlig unverständlich, ein ständiges Auf und Ab.
Linda wird als beinah "perfekt" beschrieben, wäre da nicht ihre hammerharte Bindungsphobie und die ungewöhnliche sexuelle Vorliebe, die mich - ich bin ganz ehrlich - ziemlich gestört hat. Ich empfand die Szenen mit ihr als belastend und unnötig, auch wenn sie eine sehr wichtige Rolle in diesem Buch spielt.
Dadurch dass die hier vorkommenden Personen alle so irgendwie ihre Macken und Probleme haben, bekommt man ein ziemlich gutes Bild dieser Leute, die alle sehr menschlich und real wirken.
Die Geschichte baut recht schnell an Spannung auf und verliert sie tatsächlich bis zum Schluss nicht! Es ist sehr abwechslungsreich gestaltet, sodass man manchmal erst im Nachhinein versteht, wer oder was wo gerade macht. Das liegt auch teilweise an dem recht jung wirkenden Schreibstil, der mir persönlich sehr vertraut vorkam.
Einige Male bin ich jedoch über einzelne Sätze gestolpert, die ich als "ungelenk" oder "unpassend" bezeichnen würde. Es waren größtenteils Um- und Beschreibungen bzw. "Füllaussagen", die einen Satz nicht leer wirken oder eine Handlung unkommentiert lassen wollten.
Auch wenn dieser Roman nicht direkt meinen Geschmack trifft, so hat er mich zum Nachdenken angeregt, was nicht viele Bücher schaffen. ;)
Weitere Werke des Autors
"Das Mondgeheimnis"
"Die Gestoßenen"
"Wie das Leben so bloggt"
4 von 5 Punkten
Ein großes Dankeschön an Stefan M. Fischer für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
Trailer zum Buch
Dienstag, 16. Oktober 2012
"Der Hund der Baskervilles" von Arthur Conan Doyle
Titel: Der Hund der Baskervilles
Originaltitel: The Hound of the Baskervilles
Autorin: Arthur Conan Doyle
Genre: Krimi
Erscheinungsjahr: DE 1903 | GB 1902
Verlag: Insel Taschenbuch
Preis: TB 8,00 EUR
Seitenanzahl: 244 Seiten
Kurzrezension
"Der Hund der Baskervilles", so nennen die Bewohner von Dartmoor den blutrünstigen Geisterhund, der schon so manchen aus der Familie Baskerville das Leben gekostet hat. Sherlock Holmes wird angagiert, der Sache auf den Grund zu gehen, bevor noch einer sein Leben vorzeitig lassen muss...
Auch der dritte Band der "Sherlock Holmes"-Reihe glänzt mit Spannung und Scharfsinn.
Leider kam Holmes in der Hälfte des Buches gar nicht direkt vor, was ich äußerst schade fand. Denn auch wenn Watson eine überaus interessante Person ist, so handelt er doch manchmal zu "naiv" (im Vergleich zu Holmes allemal) und mir fehlte den Teil des Buches über Holmes' bissiger Witz und die Arroganz.
Der Spannungbogen wurde langsam aufgebaut, was eine gewisse Atmosphäre schaffte, die einen förmlich mitfiebern ließ, obwohl man erahnen konnte, was als nächstes passiert.
Eine Unstimmigkeit im Bezug auf die ersten beiden Teile habe ich feststellen können: Watson ist während seines Dienstes als Militärarzt am Bein (in ersten Buch war's noch eine Schulterverletzung, aber was soll's...) verletzt worden, weshalb er seither humpelt. In diesem Buch bezeichnet Watson sich während einer Verfolgung als einen guten Läufer, was ja eigentlich nicht stimmen kann...
Trotzdem fand ich auch den dritten Teil der Reihe gelungen und würde ihn auf alle Fälle weiterempfehlen!
Originaltitel: The Hound of the Baskervilles
Autorin: Arthur Conan Doyle
Genre: Krimi
Erscheinungsjahr: DE 1903 | GB 1902
Verlag: Insel Taschenbuch
Preis: TB 8,00 EUR
Seitenanzahl: 244 Seiten
Kurzrezension
"Der Hund der Baskervilles", so nennen die Bewohner von Dartmoor den blutrünstigen Geisterhund, der schon so manchen aus der Familie Baskerville das Leben gekostet hat. Sherlock Holmes wird angagiert, der Sache auf den Grund zu gehen, bevor noch einer sein Leben vorzeitig lassen muss...
Auch der dritte Band der "Sherlock Holmes"-Reihe glänzt mit Spannung und Scharfsinn.
Leider kam Holmes in der Hälfte des Buches gar nicht direkt vor, was ich äußerst schade fand. Denn auch wenn Watson eine überaus interessante Person ist, so handelt er doch manchmal zu "naiv" (im Vergleich zu Holmes allemal) und mir fehlte den Teil des Buches über Holmes' bissiger Witz und die Arroganz.
Der Spannungbogen wurde langsam aufgebaut, was eine gewisse Atmosphäre schaffte, die einen förmlich mitfiebern ließ, obwohl man erahnen konnte, was als nächstes passiert.
Eine Unstimmigkeit im Bezug auf die ersten beiden Teile habe ich feststellen können: Watson ist während seines Dienstes als Militärarzt am Bein (in ersten Buch war's noch eine Schulterverletzung, aber was soll's...) verletzt worden, weshalb er seither humpelt. In diesem Buch bezeichnet Watson sich während einer Verfolgung als einen guten Läufer, was ja eigentlich nicht stimmen kann...
Trotzdem fand ich auch den dritten Teil der Reihe gelungen und würde ihn auf alle Fälle weiterempfehlen!
4,5 von 5 Punkten
Samstag, 13. Oktober 2012
Kleiner Neuzugang
Gestern erreichte mich ein weiteres Rezensionsexemplar!
«Gerade ist eine meiner Kolleginnen mit Burnout-Syndrom frühpensioniert
worden – früher kannten wir den Begriff noch nicht, ihre Krankheit hieß
schlicht Siekannsichnichtdurchsetzen.» Seit fast vierzig Jahren
unterrichtet Frl. Krise inzwischen. Täglich erlebt sie dabei komische,
aber auch anrührende Situationen mit ihren Schülern, die sie hier mit
Herz und Seele beschreibt. Darüber hinaus wirft sie einen amüsanten
Blick in die Vergangenheit: Wann schlich sich das erste Kopftuch ins
Klassenzimmer, wann störte das Tamagotchi plötzlich den Unterricht, und
ab wann waren die Lehrer auf einmal pünktlicher als die Schüler?
Unglaubliche Schulgeschichten – scharf beobachtet und pointiert erzählt.
Die Leseprobe war super lustig und ich freue mich auch schon auf das Buch.
Bin gestern mit "Der Hund der Bastervilles" von Doyle fertig geworden, die Rezension folgt demnächst.
Heute fange ich mit "Den Teufel am Hals" von Stefan M. Fischer an, wird bestimmt auch sehr gut! :)
Mittwoch, 10. Oktober 2012
Filmtipp: "Sherlock Holmes"
Titel: Sherlock Holmes
Originaltitel: Sherlock Holmes
Erscheinungsjahr: 2009
Genre: Abenteuer, Thriller, Krimi
FSK: ab 12 Jahren
Länge: 128 Minuten
Regie: Guy Ritchie
Drehbuch: Michael Robert Johnson, Anthony Peckham, Simon Kinberg, Lionel Wigram
Musik: Hans Zimmer
Hauptrollen: Robert Downey Jr. als Sherlock Holmes, Jude Law als Dr. Watson, Rachel McAdams als Irene Adler, Mark Strong als Lord Blackwood, Eddie Marsan als Inspektor Lestrade u.v.m.
Kurzbeschreibung
Eine Reihe von schrecklichen Morden an jungen Frauen erschüttern London. Allein Sherlock Holmes und sein Begleiter Dr. Watson schaffen es, den Mörder zu fangen - es ist Lord Blackwood, der diverse uralte schwarzmagische Rituale für seine Zwecke gebraucht! Kurz nach seiner Hinrichtung und dem Begräbnis geschieht das Unfassbare: Blackwood wandelt wieder unter den Lebenden und seine Pläne beinhalten den Tod von weiteren Personen...
Meine Meinung
Ich bin sprachlos! Dieser Film ist GRANDIOS!
Um die Wahrheit zu sagen, habe ich die Bücher von Sir Arthur Conan Doyle nur in die Hand genommen, nachdem ich diesen Film gesehen habe (was auch schon eine Weile her ist, aber ich habe den Film kürzlich erst wieder geschaut). Denn diese Darstellung von Sherlock Holmes spricht mich wirklich an und die entspricht auch mehr der Figur, die Doyle gezeichnet hat, das ist mir dann auch aufgefallen.
Holmes ist ein egozentrisches, eingebildetes Genie, der mit Beziehungen (auf freundschaftlicher und vielleicht auch amoröser Ebene) nicht gut umgehen kann. Und Robert Downey Jr. setzt genau dies perfekt durch Gestik und Mimik um, wandelnd auf dem schmalen Grad zwischen Genialität und Wahnsinn! Seine Blicke wirken teils durchdringend (alles überblickend und geistesgegenwärtig), teils völlig verschwommen (wie von Drogen beeinflusst, was in den Originalwerken schließlich der Fall war). Das ist das erste Mal, dass mir Sherlock Holmes als Figur super gut gefallen hat, weil es eben dieses imperfekte, verrückte beinhaltet - nicht wie die sonstigen Rollen des perfekten Sherlock Holmes, der ALLES kann, total kühl und gefühlslos wirkt, in seinem - wie ich finde - albernen Kostüm.
Auch Jude Law als Dr. John Watson ist super besetzt, hat seine Rolle sehr gut umgesetzt - ich habe keine negative Kritik zu äußern!
Die Geschichte an sich hatte rein gar nichts mit den Originalwerken zu tun, das sollte es wohl auch nicht sein. Trotzdem wirkte sie überzeugend und die kleine Abweichung vom Original (dass Holmes Watsons Verlobte erst SPÄTER kennenlernt, obwohl er in den Büchern sie erst als Kundin hatte und Watson sie gerade deswegen auch kennenlernt) stört nicht.
Besonders faszinierend finde ich den verwendeten Humor, die markanten Stilelemente (z.B. Zeitlupe und Erklärungen, Zoom in Mechanimen etc.) und - die Filmmusik! Hans Zimmer hat sich natürlich mal wieder selbst übertroffen und ein Meisterwerk mit Wiedererkennungswert geschaffen, das einem noch lange im Kopf bleibt.
Das alles und noch eine ganze menge Mehr machen den Film wirklich sehenswert!
5 von 5 Punkten
Originaltitel: Sherlock Holmes
Erscheinungsjahr: 2009
Genre: Abenteuer, Thriller, Krimi
FSK: ab 12 Jahren
Länge: 128 Minuten
Regie: Guy Ritchie
Drehbuch: Michael Robert Johnson, Anthony Peckham, Simon Kinberg, Lionel Wigram
Musik: Hans Zimmer
Hauptrollen: Robert Downey Jr. als Sherlock Holmes, Jude Law als Dr. Watson, Rachel McAdams als Irene Adler, Mark Strong als Lord Blackwood, Eddie Marsan als Inspektor Lestrade u.v.m.
Kurzbeschreibung
Eine Reihe von schrecklichen Morden an jungen Frauen erschüttern London. Allein Sherlock Holmes und sein Begleiter Dr. Watson schaffen es, den Mörder zu fangen - es ist Lord Blackwood, der diverse uralte schwarzmagische Rituale für seine Zwecke gebraucht! Kurz nach seiner Hinrichtung und dem Begräbnis geschieht das Unfassbare: Blackwood wandelt wieder unter den Lebenden und seine Pläne beinhalten den Tod von weiteren Personen...
Meine Meinung
Ich bin sprachlos! Dieser Film ist GRANDIOS!
Um die Wahrheit zu sagen, habe ich die Bücher von Sir Arthur Conan Doyle nur in die Hand genommen, nachdem ich diesen Film gesehen habe (was auch schon eine Weile her ist, aber ich habe den Film kürzlich erst wieder geschaut). Denn diese Darstellung von Sherlock Holmes spricht mich wirklich an und die entspricht auch mehr der Figur, die Doyle gezeichnet hat, das ist mir dann auch aufgefallen.
Holmes ist ein egozentrisches, eingebildetes Genie, der mit Beziehungen (auf freundschaftlicher und vielleicht auch amoröser Ebene) nicht gut umgehen kann. Und Robert Downey Jr. setzt genau dies perfekt durch Gestik und Mimik um, wandelnd auf dem schmalen Grad zwischen Genialität und Wahnsinn! Seine Blicke wirken teils durchdringend (alles überblickend und geistesgegenwärtig), teils völlig verschwommen (wie von Drogen beeinflusst, was in den Originalwerken schließlich der Fall war). Das ist das erste Mal, dass mir Sherlock Holmes als Figur super gut gefallen hat, weil es eben dieses imperfekte, verrückte beinhaltet - nicht wie die sonstigen Rollen des perfekten Sherlock Holmes, der ALLES kann, total kühl und gefühlslos wirkt, in seinem - wie ich finde - albernen Kostüm.
Auch Jude Law als Dr. John Watson ist super besetzt, hat seine Rolle sehr gut umgesetzt - ich habe keine negative Kritik zu äußern!
Die Geschichte an sich hatte rein gar nichts mit den Originalwerken zu tun, das sollte es wohl auch nicht sein. Trotzdem wirkte sie überzeugend und die kleine Abweichung vom Original (dass Holmes Watsons Verlobte erst SPÄTER kennenlernt, obwohl er in den Büchern sie erst als Kundin hatte und Watson sie gerade deswegen auch kennenlernt) stört nicht.
Besonders faszinierend finde ich den verwendeten Humor, die markanten Stilelemente (z.B. Zeitlupe und Erklärungen, Zoom in Mechanimen etc.) und - die Filmmusik! Hans Zimmer hat sich natürlich mal wieder selbst übertroffen und ein Meisterwerk mit Wiedererkennungswert geschaffen, das einem noch lange im Kopf bleibt.
Das alles und noch eine ganze menge Mehr machen den Film wirklich sehenswert!
5 von 5 Punkten
Dienstag, 9. Oktober 2012
Und wieder ein kleiner Neuzugang
Heute ist ein neues Rezensionsexemplar angekommen!
"Seitdem Sebastian als Teenager einen Dämon beschworen und damit ein
tödliches Unglück ausgelöst hat, wird er von Halluzinationen
geplagt. Eines Morgens muss er in der Zeitung lesen, dass er unter
Mordanklage steht. Beim Durchblättern der Zeitung ist der Bericht dann
aber nicht mehr auffindbar. Spielen ihm seine Sinne erneut einen
Streich?Bals darauf stellt er fest, dass er in die Zukunft blicken kann."
Ich bin schon sehr gespannt auf diesen Roman, den ich vom Autor persönlich zugeschickt bekommen habe! Vielen lieben Dank nochmal!!! :)
Sogar mit Widmung! ♥ ^-^
Sonntag, 7. Oktober 2012
"City of Ashes" von Cassandra Clare
Titel: City of Ashes (Chroniken der Unterwelt)
Originaltitel: City of Ashes (The Mortal Instruments)
Autorin: Cassandra Clare
Genre: Urban Fantasy, Jugendbuch
Erscheinungsjahr: DE 2008 | USA 2008
Verlag: Arena
Preis: HC 17,99 EUR | Broschiert 13,99 EUR
Seitenanzahl: 480 Seiten
- Achtung - SPOILER -
Da es eine Fortsetzung ist, enthält meine Rezension Informationen zum ersten Teil!!!
Kurzbeschreibung
Clarys Leben wurde völlig auf den Kopf gestellt. Jace, der Junge, der in ihr eine bisher ungeahnte Leidenschaft erweckt hat, ist in Wirklichkeit ihr Bruder, weswegen sie ihre Gefühle für ihn komplett neu ordnen muss. Ihr bester Freund Simon bietet ihr seine Liebe an, bei der sie sich zwingt, es zu erwidern. Und dann ist da ihr Vater, der Schritt für Schritt seine Macht festigt und nacheinander junge Schattenwesen tötet für ein merkwürdiges Ritual. Als dann Simon in Lebensgefahr gerät, bricht Clarys Welt völlig auseinander, denn es passieren schreckliche Dinge und sie fühlt sich völlig hilflos...
Meine Meinung
Der zweite Band der Chroniken der Unterwelt ist sehr blutig geworden, noch blutiger als sein Vorgänger. Es wird deutlich mehr gekämpft, Clary traut sich mehr zu, sie lernt den Umgang mit der Stele und eine neue Fähigkeit kennen. Aber ich bin halb verzweifelt an diesem Mädchen!
Ich bin kein Fan von Dreiecksbeziehungen und in diesem Buch zog sich genau diese Situation von Anfang bis Ende durch. Clary steht zwischen Simon, ihrem langjährigen besten Freund, und Jace, dem faszinierend Jungen, der sich als ihr Bruder herausstellt.
Das Thema "Geschwisterliebe" ist heikel und extrem schwierig einzuschätzen. Und das hat mich irgendwie frustriert beim Lesen.
Simon, der sich Clary anbietet, ist zwar ein liebenswerter Kerl, aber die beiden passen meiner Meinung nach so gar nicht zusammen, auch wenn sie es irgendwie zwanghaft versuchen. Das sorgt für noch mehr Frust beim Leser.
Dann kommen einige Sachen ans Tageslicht, die komplette Handlungen durcheinderwerfen, weil sie so plötzlich auftauchen - das fand ich gut, es hat für viel Schwung gesorgt! Allerdings waren mir einige Wendungen zuwider, meist hingen sie mit "Wiederauferstehung" zusammen.
Viel Tod, Schmerz und Leid - vielleicht einen Tick zu viel für meinen Geschmack - haben diesen Band zu einem sehr negativen Bild zusammensetzen lassen.
Ich hoffe inständig, dass der dritte Teil ein bisschen Erleichterung bringt, weil ich den bitteren Beigeschmack nicht noch weitere 400 Seiten ertragen kann, auch wenn ich wissen will, wie es mit Clary und Co. weitergeht - vor allem nach diesem Cliffhanger-Ende!!!
Fazit: Der zweite Teil ist nicht so gut geworden wie der Erste, ist jedoch genauso lesenswert, da doch eine Menge Spannung und viel Action einen förmlich zum Weiterlesen zwingen, auch wenn der Frustfaktor manchmal etwas erhöht ist.
Reihe:
1. "City of Bones"
2. "City of Ashes"
3. "City of Glass"
4. "City of Fallen Angels"
4 von 5 Punkten
Originaltitel: City of Ashes (The Mortal Instruments)
Autorin: Cassandra Clare
Genre: Urban Fantasy, Jugendbuch
Erscheinungsjahr: DE 2008 | USA 2008
Verlag: Arena
Preis: HC 17,99 EUR | Broschiert 13,99 EUR
Seitenanzahl: 480 Seiten
- Achtung - SPOILER -
Da es eine Fortsetzung ist, enthält meine Rezension Informationen zum ersten Teil!!!
Kurzbeschreibung
Clarys Leben wurde völlig auf den Kopf gestellt. Jace, der Junge, der in ihr eine bisher ungeahnte Leidenschaft erweckt hat, ist in Wirklichkeit ihr Bruder, weswegen sie ihre Gefühle für ihn komplett neu ordnen muss. Ihr bester Freund Simon bietet ihr seine Liebe an, bei der sie sich zwingt, es zu erwidern. Und dann ist da ihr Vater, der Schritt für Schritt seine Macht festigt und nacheinander junge Schattenwesen tötet für ein merkwürdiges Ritual. Als dann Simon in Lebensgefahr gerät, bricht Clarys Welt völlig auseinander, denn es passieren schreckliche Dinge und sie fühlt sich völlig hilflos...
Meine Meinung
Der zweite Band der Chroniken der Unterwelt ist sehr blutig geworden, noch blutiger als sein Vorgänger. Es wird deutlich mehr gekämpft, Clary traut sich mehr zu, sie lernt den Umgang mit der Stele und eine neue Fähigkeit kennen. Aber ich bin halb verzweifelt an diesem Mädchen!
Ich bin kein Fan von Dreiecksbeziehungen und in diesem Buch zog sich genau diese Situation von Anfang bis Ende durch. Clary steht zwischen Simon, ihrem langjährigen besten Freund, und Jace, dem faszinierend Jungen, der sich als ihr Bruder herausstellt.
Das Thema "Geschwisterliebe" ist heikel und extrem schwierig einzuschätzen. Und das hat mich irgendwie frustriert beim Lesen.
Simon, der sich Clary anbietet, ist zwar ein liebenswerter Kerl, aber die beiden passen meiner Meinung nach so gar nicht zusammen, auch wenn sie es irgendwie zwanghaft versuchen. Das sorgt für noch mehr Frust beim Leser.
Dann kommen einige Sachen ans Tageslicht, die komplette Handlungen durcheinderwerfen, weil sie so plötzlich auftauchen - das fand ich gut, es hat für viel Schwung gesorgt! Allerdings waren mir einige Wendungen zuwider, meist hingen sie mit "Wiederauferstehung" zusammen.
Viel Tod, Schmerz und Leid - vielleicht einen Tick zu viel für meinen Geschmack - haben diesen Band zu einem sehr negativen Bild zusammensetzen lassen.
Ich hoffe inständig, dass der dritte Teil ein bisschen Erleichterung bringt, weil ich den bitteren Beigeschmack nicht noch weitere 400 Seiten ertragen kann, auch wenn ich wissen will, wie es mit Clary und Co. weitergeht - vor allem nach diesem Cliffhanger-Ende!!!
Fazit: Der zweite Teil ist nicht so gut geworden wie der Erste, ist jedoch genauso lesenswert, da doch eine Menge Spannung und viel Action einen förmlich zum Weiterlesen zwingen, auch wenn der Frustfaktor manchmal etwas erhöht ist.
Reihe:
1. "City of Bones"
2. "City of Ashes"
3. "City of Glass"
4. "City of Fallen Angels"
4 von 5 Punkten
Samstag, 6. Oktober 2012
Der Fragen-Award #2
Gestern wurde ich wieder getaggt - dieses Mal von der lieben Ami (Amis Bücherland)! Ganz lieben Dank, auch wenn ich diesen Award bereits bekommen habe, ich freue mich jedes Mal!! :)
Die Regeln
- Jede Person, die getaggt wurde, muss 11 Dinge über sich schreiben.
- Jede Person muss auch die 11 Fragen des Taggers beantworten.
- Jede Person muss sich wiederrum 11 neue Fragen überlegen.
- Jede Person muss sich dann 11 Blogger aussuchen, die weniger als 200 Leser haben.
- Wenn die Auswahl getroffen ist, muss dies natürlich den Bloggern mitgeteilt werden.
- Zurücktaggen ist nicht erlaubt.
- Jede Person muss auch die 11 Fragen des Taggers beantworten.
- Jede Person muss sich wiederrum 11 neue Fragen überlegen.
- Jede Person muss sich dann 11 Blogger aussuchen, die weniger als 200 Leser haben.
- Wenn die Auswahl getroffen ist, muss dies natürlich den Bloggern mitgeteilt werden.
- Zurücktaggen ist nicht erlaubt.
11 Dinge über mich
1. Ich besitze keinen eReader (mag die Dinger nicht besonders, habe lieber "echte" Bücher zum Lesen!).
2. Mit 14 oder 15 Jahren habe ich extrem viele Geschichten geschrieben, sogar teilweise welche als FanFiction "veröffentlicht", jedoch habe ich das dann recht schnell wieder aufgegeben.
3. Ich mag meinen richtigen Namen nicht, deswegen werde ich lieber Tanja oder Tata genannt. ;)
4. In andere Länder verreisen ist nicht so mein Ding, deswegen war ich bisher auch nur in Russland, Österreich, Schweiz und Italien.
5. Ich habe neun Monate ein FSJ in einem Kindergarten gemacht - nie wieder.
6. Meine Katze heißt Lusja und ist eine richtige Zicke. Trotzdem habe ich sie lieb! :D
7. Ich habe sowohl einen Personalausweis als auch einen Russischen Pass.
8. Manchmal vermisse ich die "guten, alten Zeiten".
9. Ich mag 99% der Musik, die in die Charts kommt, nicht.
10. Einmal hatte ich eine heftige Auseinandersetzung mit einem Kumpel (in einem nicht ganz nüchternen Zustand). Wir haben uns wegen der Relativitätstheorie in die Haare gekriegt. xD
11. Ich besitze scheinbar so gar kein Zeitgefühl...
11 Fragen von Ami
1. Über was bloggt ihr?
Ich blogge größtenteils über Bücher, gelegentlich aber auch über Filme und Musik, die mir so gefallen.
2. Habt ihr manchmal keine Lust zum Bloggen und lasst euern Blog ein paar Wochen vor sich hin vegetieren?
Manchmal weiß nicht nicht, was ich schreiben soll, dann schreib ich auch nichts. Aber es dauert meistens nicht lange, bis ich wieder eine Rezension online stelle oder über Neuzugänge berichten kann.
3. Wie oft in der Woche geht ihr auf Blogger?
Ich bin jeden Tag bei Blogger.
4. Welches Genre mögt ihr am liebsten?
Jugendbücher und Gegenwartsliteratur.
5. Euer absoluter Lieblingsbuch?
Die "Harry Potter"-Reihe bleibt's wohl. :)
6. Welchen Einbad mögt ihr an Büchern am liebsten?
Hardcover sind mir lieber als Taschenbücher, auch wenn sie teurer sind...
7. Ebook oder normales Buch?
Richtiges Buch!
8. Was haltet ihr von Ebooks?
Mag ich nicht.^^
9. Hört ihr am liebsten Musik zum Lesen oder wollt ihr Stille?
Ich kann keine Musik dabei hören, es würde mich zu sehr ablenken.
10. Könnt ihr beim Lesen im Auto/ Zug fahren?
Im Zug kann ich problemlos über mehrere Hundert Kilometer lesen. Im Auto wird mir IMMER nach min. 5 Minuten schlecht.
11. Wisst ihr was Dystopien bedeutet?
Dystopien sind im Grunde das Gegenteil von Utopien und beschreiben eine negative Gesellschaftsentwicklung in der Zukunft. In den meisten Jugendbüchern von heute wird das durch die Darstellung von totalitären Staaten, Überwachung, Krieg und Zensur verdeutlicht (z.B. "Legend", "Die Tribute von Panem", "Die Auswahl", "Starters" etc). Oder so.
11 Fragen von Ami
1. Über was bloggt ihr?
Ich blogge größtenteils über Bücher, gelegentlich aber auch über Filme und Musik, die mir so gefallen.
2. Habt ihr manchmal keine Lust zum Bloggen und lasst euern Blog ein paar Wochen vor sich hin vegetieren?
Manchmal weiß nicht nicht, was ich schreiben soll, dann schreib ich auch nichts. Aber es dauert meistens nicht lange, bis ich wieder eine Rezension online stelle oder über Neuzugänge berichten kann.
3. Wie oft in der Woche geht ihr auf Blogger?
Ich bin jeden Tag bei Blogger.
4. Welches Genre mögt ihr am liebsten?
Jugendbücher und Gegenwartsliteratur.
5. Euer absoluter Lieblingsbuch?
Die "Harry Potter"-Reihe bleibt's wohl. :)
6. Welchen Einbad mögt ihr an Büchern am liebsten?
Hardcover sind mir lieber als Taschenbücher, auch wenn sie teurer sind...
7. Ebook oder normales Buch?
Richtiges Buch!
8. Was haltet ihr von Ebooks?
Mag ich nicht.^^
9. Hört ihr am liebsten Musik zum Lesen oder wollt ihr Stille?
Ich kann keine Musik dabei hören, es würde mich zu sehr ablenken.
10. Könnt ihr beim Lesen im Auto/ Zug fahren?
Im Zug kann ich problemlos über mehrere Hundert Kilometer lesen. Im Auto wird mir IMMER nach min. 5 Minuten schlecht.
11. Wisst ihr was Dystopien bedeutet?
Dystopien sind im Grunde das Gegenteil von Utopien und beschreiben eine negative Gesellschaftsentwicklung in der Zukunft. In den meisten Jugendbüchern von heute wird das durch die Darstellung von totalitären Staaten, Überwachung, Krieg und Zensur verdeutlicht (z.B. "Legend", "Die Tribute von Panem", "Die Auswahl", "Starters" etc). Oder so.
Da ich diesen Award bereits bekommen habe (siehe hier), werde ich keine elf neuen Fragen an elf weitere Blogger stellen (vor allem kenne ich gar nicht so viele Blogs mit unter 200 Lesern und möchte nicht doppelt taggen!) und belasse es nun dabei.
Freitag, 5. Oktober 2012
Ein kleiner Neuzugang
Ich war neulich in der Stadt und konnte einfach nicht daran vorbeilaufen!
Freue mich schon, den bald anfangen zu können, bin fast mit "City of Ashes" von Cassandra Clare durch.
Außerdem habe ich heute erfahren, dass ein Rezensionsexemplar von "Pandemonium" von Lauren Oliver auf dem Weg zu mir ist! Yippieh! :D
Der dritte Band der "Sherlock Holmes"-Reihe von Doyle. ♥
Freue mich schon, den bald anfangen zu können, bin fast mit "City of Ashes" von Cassandra Clare durch.
Außerdem habe ich heute erfahren, dass ein Rezensionsexemplar von "Pandemonium" von Lauren Oliver auf dem Weg zu mir ist! Yippieh! :D
Mittwoch, 3. Oktober 2012
"Gezeichnet" von P.C. und Kristin Cast
Titel: House of Night - Gezeichnet
Originaltitel: Marked - A House of Night Novel
Autorin: P.C. und Kristin Cast
Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy
Erscheinungsjahr: DE 2009 | USA 2007
Verlag: FJB
Preis: TB 8,99 EUR
Seitenanzahl: 464 Seiten
Kurzrezension
Das Vampyrinternat wird von allen gefürchtet - da kommst du nämlich hin, wenn du ausgewählt wirst... Nur weiß niemand so genau, ob und wann das passieren wird.
Als Zoey eines Tages "gezeichnet" wird, reißt es sie komplett aus ihrem Leben, denn sie ist etwas Besonderes - sie ist die Auserwählte der Vampyrgöttin Nyx! Und sie hat eine Aufgabe...
Ich habe das Buch auf Empfehlung einer Freundin hin mir mal angeguckt und wusste nicht, was ich davon halten sollte... Sie meinte, es wird ab der Mitte des Buches besser und man muss sich erstmal an die Sprache da gewöhnen, aber ich wurde echt enttäuscht.
Das Buch ist mehr als nur mies, diese "Jugendsprache" finde ich an viel zu vielen Stellen total unpassend und die Geschichte an sich erinnert mich an eine Mischung aus Bis(s), Harry Potter und Sailor Moon. Dass die Autorinen die HP-Reihe gelesen haben, das ist mehr als nur deutlich geworden.
Es waren zwischendurch schon ein paar interessante Ideen dabei, aber wirklich originell war es trotzdem nicht. Ich fand es ziemlich schrecklich, als sogar die "Hohenpriesterin" total wie ein kleines Atzenkind geredet hat!
Was mich an der Protagonistin gestört hat, war das Mary-Sue-Bild, das sie abgegeben hat - jeder liebt sie, sie kann alles, schafft alles und weiß zufällig immer, was zu tun ist.
Schon allein dass ihr die "Freunde", die sie seit ein paar Tagen kennt, auf Schritt und Tritt folgen, weil sie ach so viel Angst um sie haben, ist etwas unrealistisch... und ganz zufällig werden sie auch noch gebraucht. Und retten dann alles und jeden und freu freu die Welt ist schön.
Ich habe das Buch genau aus dem selben Grund zu Ende gelesen wie die Bis(s)-Bücher: um berechtigt kritisieren zu dürfen.
Aber ich werde sicher nicht die Folgebände lesen, das war mir echt genug Blödsinn für's Erste.
0,5 von 5 Punkten
Originaltitel: Marked - A House of Night Novel
Autorin: P.C. und Kristin Cast
Genre: Jugendbuch, Urban Fantasy
Erscheinungsjahr: DE 2009 | USA 2007
Verlag: FJB
Preis: TB 8,99 EUR
Seitenanzahl: 464 Seiten
Kurzrezension
Das Vampyrinternat wird von allen gefürchtet - da kommst du nämlich hin, wenn du ausgewählt wirst... Nur weiß niemand so genau, ob und wann das passieren wird.
Als Zoey eines Tages "gezeichnet" wird, reißt es sie komplett aus ihrem Leben, denn sie ist etwas Besonderes - sie ist die Auserwählte der Vampyrgöttin Nyx! Und sie hat eine Aufgabe...
Ich habe das Buch auf Empfehlung einer Freundin hin mir mal angeguckt und wusste nicht, was ich davon halten sollte... Sie meinte, es wird ab der Mitte des Buches besser und man muss sich erstmal an die Sprache da gewöhnen, aber ich wurde echt enttäuscht.
Das Buch ist mehr als nur mies, diese "Jugendsprache" finde ich an viel zu vielen Stellen total unpassend und die Geschichte an sich erinnert mich an eine Mischung aus Bis(s), Harry Potter und Sailor Moon. Dass die Autorinen die HP-Reihe gelesen haben, das ist mehr als nur deutlich geworden.
Es waren zwischendurch schon ein paar interessante Ideen dabei, aber wirklich originell war es trotzdem nicht. Ich fand es ziemlich schrecklich, als sogar die "Hohenpriesterin" total wie ein kleines Atzenkind geredet hat!
Was mich an der Protagonistin gestört hat, war das Mary-Sue-Bild, das sie abgegeben hat - jeder liebt sie, sie kann alles, schafft alles und weiß zufällig immer, was zu tun ist.
Schon allein dass ihr die "Freunde", die sie seit ein paar Tagen kennt, auf Schritt und Tritt folgen, weil sie ach so viel Angst um sie haben, ist etwas unrealistisch... und ganz zufällig werden sie auch noch gebraucht. Und retten dann alles und jeden und freu freu die Welt ist schön.
Ich habe das Buch genau aus dem selben Grund zu Ende gelesen wie die Bis(s)-Bücher: um berechtigt kritisieren zu dürfen.
Aber ich werde sicher nicht die Folgebände lesen, das war mir echt genug Blödsinn für's Erste.
0,5 von 5 Punkten
Montag, 1. Oktober 2012
Filmtipp: "Burn After Reading"
Titel: Burn After Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger?
Originaltitel: Burn After Reading
Erscheinungsjahr: 2008
Genre: (Schwarze) Komödie, Krimi
FSK: ab 12 Jahren
Länge: 96 Minuten
Regie: Ethan und Joel Coen
Drehbuch: Ethan und Joel Coen
Musik: Carter Burwell
Hauptrollen: John Malkovich als Osbourne Cox, Goerge Clooney als Harry Pfarrer, Brad Pitt als Chad Feldheimer, Frances McDormand als Linda Litzke, Tilda Swinton als Katie Cox u.v.m.
Kurzbeschreibung
Der CIA-Analyst Osbourne Cox soll aufgrund von Alkoholproblemen in eine niedrigere Position versetzt werden. Doch so weit kommt es nicht, denn der in seinem Stolz und seiner Würde gekränkte Mann kündigt. Um seinem Leben kurzfristig einen Sinn zu geben, beginnt er mit der Aufzeichnung seiner Memoiren, die versehentlich in fremde Hände gelangen und eine Kettenreaktion ungeahnten Ausmasses auslösen...
Meine Meinung
Ich weiß nicht so recht, was ich zu diesem Film sagen kann, ohne dass es total wirr und unverständlich ist - denn so ist der Film selbst! Die Geschichte besteht aus vielen, kleinen Nebenhandlungen und der rote Faden löst sich gen Ende ziemlich auf... Im Grunde passiert extrem viel auf einmal und nichts bleibt zum Schluss richtig übrig.
Und ich fand diesen Film GRANDIOS.
Aber vor allem ist so erstaunlich, wie viele unglaublich bekannte Schauspieler sich in diesem doch realtiv unbekannten Film tummeln:
Zum einen wäre da John Malkovich, der quasi die Hauptrolle spielt: den alkoholkranken Cox. Er flucht, er säuft, er ist sehr teperamentvoll und rachsüchtig - und das setzt Malkovich super gut in Szene!
George Clooney spielt Harry Pfarrer, einen paranoiden Weiberhelden mit werkwürdigem Fetisch, was recht lustig, teilweise aber auch wirklich merkwürdig rüberkommt. Seine kleine "Überraschung", die er im Film zusammenbastelt, hat es wirklich in sich!
Aber einer aus diesem Film hat mich wirklich überzeugen können:
Brad Pitt in der Rolle des dümmlichen, naiven Chad Feldheimer! Er spielt es so genial, so verrückt, so witzig, dass man das einfach als gutes schauspielerisches Können anerkennen muss.
Während anfangs der Film etwas absurd und noch recht übersichtlich ist, steigert sich das Ganze im Laufe der Geschichte zu völligem Wahnsinn und Chaos mit einer extremen, abrupten Wendung und einem ... überraschenden ... Ende.
Wer also Lust hat auf einen durchgeknallten und witzigen Film, der ist hier richtig. Man sollte nur auch ein bisschen Brutalität, viele Schimpfwörter und eine Menge Schwachsinn ertragen können. ;)
5 von 5 Punkten
Originaltitel: Burn After Reading
Erscheinungsjahr: 2008
Genre: (Schwarze) Komödie, Krimi
FSK: ab 12 Jahren
Länge: 96 Minuten
Regie: Ethan und Joel Coen
Drehbuch: Ethan und Joel Coen
Musik: Carter Burwell
Hauptrollen: John Malkovich als Osbourne Cox, Goerge Clooney als Harry Pfarrer, Brad Pitt als Chad Feldheimer, Frances McDormand als Linda Litzke, Tilda Swinton als Katie Cox u.v.m.
Kurzbeschreibung
Der CIA-Analyst Osbourne Cox soll aufgrund von Alkoholproblemen in eine niedrigere Position versetzt werden. Doch so weit kommt es nicht, denn der in seinem Stolz und seiner Würde gekränkte Mann kündigt. Um seinem Leben kurzfristig einen Sinn zu geben, beginnt er mit der Aufzeichnung seiner Memoiren, die versehentlich in fremde Hände gelangen und eine Kettenreaktion ungeahnten Ausmasses auslösen...
Meine Meinung
Ich weiß nicht so recht, was ich zu diesem Film sagen kann, ohne dass es total wirr und unverständlich ist - denn so ist der Film selbst! Die Geschichte besteht aus vielen, kleinen Nebenhandlungen und der rote Faden löst sich gen Ende ziemlich auf... Im Grunde passiert extrem viel auf einmal und nichts bleibt zum Schluss richtig übrig.
Und ich fand diesen Film GRANDIOS.
Aber vor allem ist so erstaunlich, wie viele unglaublich bekannte Schauspieler sich in diesem doch realtiv unbekannten Film tummeln:
Zum einen wäre da John Malkovich, der quasi die Hauptrolle spielt: den alkoholkranken Cox. Er flucht, er säuft, er ist sehr teperamentvoll und rachsüchtig - und das setzt Malkovich super gut in Szene!
George Clooney spielt Harry Pfarrer, einen paranoiden Weiberhelden mit werkwürdigem Fetisch, was recht lustig, teilweise aber auch wirklich merkwürdig rüberkommt. Seine kleine "Überraschung", die er im Film zusammenbastelt, hat es wirklich in sich!
Aber einer aus diesem Film hat mich wirklich überzeugen können:
Brad Pitt in der Rolle des dümmlichen, naiven Chad Feldheimer! Er spielt es so genial, so verrückt, so witzig, dass man das einfach als gutes schauspielerisches Können anerkennen muss.
Während anfangs der Film etwas absurd und noch recht übersichtlich ist, steigert sich das Ganze im Laufe der Geschichte zu völligem Wahnsinn und Chaos mit einer extremen, abrupten Wendung und einem ... überraschenden ... Ende.
Wer also Lust hat auf einen durchgeknallten und witzigen Film, der ist hier richtig. Man sollte nur auch ein bisschen Brutalität, viele Schimpfwörter und eine Menge Schwachsinn ertragen können. ;)
5 von 5 Punkten
Mein Lesemonat September
Diesen Monat habe ich nur drei Bücher geschafft mit insgesamt 1163 gelesenen Seiten - also ca. 38,8 Seiten am Tag.
1. "Wir beide, irgendwann" von Jay Asher und Carolyn Mackler (400 Seiten)
- Hat mir ganz gut gefallen, ist ein sehr interessantes Thema. Sozialkritisch und nostalgisch angehaucht - für Teens gedacht, für Twens (auch) geeignet.
2. "Tage wie diese" von John Green, Maureen Johnson und Lauren Myracle (400 Seiten)
- Drei romantische (Weihnachts-)Geschichte, die lose miteinander verknüft sind und mir gut bis mittelmäßig gut gefallen haben.
Mit in den Oktober nehme ich "City of Ashes" von Cassandra Clare.
1. "Wir beide, irgendwann" von Jay Asher und Carolyn Mackler (400 Seiten)
- Hat mir ganz gut gefallen, ist ein sehr interessantes Thema. Sozialkritisch und nostalgisch angehaucht - für Teens gedacht, für Twens (auch) geeignet.
2. "Tage wie diese" von John Green, Maureen Johnson und Lauren Myracle (400 Seiten)
- Drei romantische (Weihnachts-)Geschichte, die lose miteinander verknüft sind und mir gut bis mittelmäßig gut gefallen haben.
3. "Legend - Fallender Himmel" von Marie Lu (363 Seiten)
- Eindeutig Monatshighlight!
Mit in den Oktober nehme ich "City of Ashes" von Cassandra Clare.
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