Donnerstag, 23. August 2012

"Das Schwert in der Stille" von Lian Hearn

Deutsches Cover - Band 1
Originalcover
Titel: Der Clan der Otori - Das Schwert in der Stille
Originaltitel: Across the Nightingale Floor
Autorin: Lian Hearn
Genre: High Fantasy, Jugendbuch
Erscheinungsjahr: DE 2002 | GB 2002
Verlag: Carlsen
Preis: TB 8,95 EUR
Seitenanzahl: 384 Seiten

Kurzbeschreibung

Tomasu lebt 15 Jahre lang in dem Glauben, er wäre einer der Verborgenen. Als eines Tages sein Dorf von Lord Iida überfallen und niedergebrannt wird, kann Tomasu noch fliehen, doch wird er verfolgt von Iidas Männern. Durch einen glücklichen Zufall läuft er Lord Otori Shigeru in die Arme, der ihn rettet und zu sich nach Hause bringt. Damit ändert sich sein Leben von grundauf, er muss seinen Namen ablegen und wird zu Takeo. Doch in dem Jungen, der von nun an sein Leben dem Otori-Clan und der Rache an Lord Iida widmen will, schlummern ungeahnte Kräfte, von denen er nichts ahnt und die von seiner gefährlichen Herkunft zeugen... 

Die ersten Sätze im Buch

"Meine Mutter drohte oft, mich in acht Stücke zu reißen, wenn ich den Wassereimer umstieß oder vorgab, ihren Ruf nicht zu hören, während die Dämmerung dichter wurde und die Zikaden lauter schrillten. Dann hörte ich ihre Stimme, die rau und heftig durch das einsame Tal schallte. 'Wo ist dieser schrecklicher Junge? Den zerreiße ich, wenn er zurückkommt."
Aber wenn ich dann zurückkam, schmutzig vom Handrutschen, grün und blau geschlagen von Raufereien und einmal mit einer stark blutenden Kopfwunde von einem Stein (ich habe immer noch die Narbe, wie ein versilberter Daumennagel), dann warteten auf mich das Feuer, der Duft der Suppe und die Arme meiner Mutter."

Meine Meinung

"Der Clan der Otori - Das Schwert in der Stille" ist ein fantastisches Buch, das mich von vorne bis hinten überzeugt hat. Der Wechsel zwischen Ich-Perspektive (bei Takeo) und der Erzählerperspektive (bei Kaede) sorgt für Abwechslung und Spannung. Man kann sich sehr gut in die Gefühlswelt des Protagonisten versetzen und versteht die Gedankenfolge der Personen auf Anhieb, als würde man es selbst so denken.
 

Doch Achtung! Das ist kein Roman über das historische Japan. Die Autorin hat eine Fantasiewelt erschaffen, die nur an japanische Kultur und Tradition angelehnt ist! Meiner Meinung nach ist dies aber kein negativer Aspekt.
 

Geplagt von Rachegedanken und einer verbotenen Liebe steht der junge Takeo, mitten hineingerutscht in eine Welt der Geheimnisse und Intrigen, irgendwo zwischen Leben und Tod.
 

Lian Hearn weiß, wie man den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in Spannung hält.

Unbedingt lesen!

Weitere Bücher der Autorin:
"Der Clan der Otori - Der Pfad im Schnee" (Band 2)
"Der Clan der Otori - Der Glanz des Mondes" (Band 3) 
"Der Clan der Otori - Der Ruf des Reihers" (Band 4) 

5 von 5 Punkten

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