Montag, 10. September 2012

"Die Prophetin vom Rhein" von Brigitte Riebe

Titel: Die Prophetin vom Rhein
Originaltitel: Die Prophetin vom Rhein
Autorin: Brigitte Riebe
Genre: Historischer Roman
Erscheinungsjahr: DE 2010
Verlag: Diana
Preis: TB 9,99 EUR
Seitenanzahl: 560 Seiten


Kurzbeschreibung

Die Geschichte handelt von der Magistra Hildegard von Bingen, die als die Prophetin vom Rhein bekannt ist und im 12. Jahrhundert gelebt hat.
Als eines Tages eine schwangere Frau mit zwei Kindern in ihrem Kloster Rupertsberg zuflucht suchen, gewährt sie diesen den Aufenthalt dort nur kurzzeitig. Doch die Zeit reicht aus, um das Leben von Hildegard und den beiden Geschwistern Theresa und Gero komplett zu verändern.
Nach einem schrecklichen Tod der Mutter werden die beiden Kinder getrennt. Während Theresa im Kloster bleiben darf, muss Gero gehen, da er nicht in einem Frauenkloster bleiben kann.
Theresa wächst der Magistra sehr ans Herz, doch fühlt sich im Kloster nicht wirklich wohl. Und auch der junge Flame Willem van Gent, den sie bei ihrer Reise mit der Mutter getroffen haben, geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Sie verlässt das Kloster und jagt ihrer Liebe hinterher, den ein böses Geheimnis umgibt...

Die ersten Sätze im Buch

"Warum durfte er nicht endlich sterben?
Der Ritter spürte die kalte Umarmung bereits, und er roch den brandigen Atem, der ihn streifte. Doch der Tod schien entschlossen, ihn zu verhöhnen, denn er kam und ging, wie es ihm gefiel, presste sich nah an ihn und zog sich plötzlich wieder zurück, ganz und gar nicht die mächtige Welle, wie der Ritter es sich stets vorgestellt hatte, etwas Dunkles, Großes, das ihn gnädig einhüllen und weit forttragen würde, bis alle Pein verflogen und jegliche Erinnerung ausgelöscht wäre."


Meine Meinung

Es war der erste historische Roman, den ich bisher gelesen habe, und auch hätte ich wohl nicht von mir aus nach ihm gegriffen, hätte ich es nicht bei einem Gewinnspiel von buchgesichter.de gewonnen. Doch es war gut so, denn sonst wäre mir ein so spannender und interessanter Roman entgangen!
 

Brigitte Riebe versteht es, das Leben im Hochmittelalter so toll zu beschreiben, als wäre man live dabei.
 

Doch mir hat eine Sache nicht wirklich gefallen... Die Wahl der Hauptperson! 

Meiner Meinung nach ist die junge Theresa der Mittelpunkt der gesamten Geschichte. Ich muss auch gestehen, dass ich die das Leben von allen in der Geschichte gern und mit Spannung gefolgt habe, außer das der Magistra. Das hat mich überhaupt nicht interessiert und es hat mich fast schon genervt, dass sie ständig irgendwelche Krankheiten hatte und immer irgendwem hinterhergetrauert hat... Man hätte fast alle Sachen mit ihr rausnehmen können, denn was ihr das "lebendige Licht" als Visionen geschickt hat und welche Briefe sie wem geschrieben hat, das tut in dieser Geschichte eigentlich nichts zur Sache. Nur am Ende hat sie einen wirklich wichtigen Part in der Geschichte übernommen, das war's auch schon.

Aber lasst euch von meiner Meinung nicht zu sehr lenken. Der Roman ist wirklich großartig und auf jedenfall lesenwert!


Weitere Werke der Autorin (Auswahl):
"Der Kuss des Anubis"
"Feuer und Glas - Der Pakt"
"Die Hexe und der Herzog"


4 von 5 Punkten

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