Sonntag, 25. November 2012

"Am Meer ist es wärmer" von Hiromi Kawakami

Titel: Am Meer ist es wärmer
Originaltitel: 真鶴 (Manazuru)
Autor: Hiromi Kawakami
Genre: Romantik, Gegenwartsliteratur
Erscheinungsjahr: DE 2010 | JP 2006
Verlag: dtv
Preis: TB 8,90 EUR | HC 17,90 EUR
Seitenanzahl: 208 Seiten

Kurzbeschreibung

Kei hat sehr mit dem Verlust ihres verschollenen Ehemanns zu kämpfen. Auch noch Jahre nach seinem plötzlichen Verschwinden, kann sie sich nicht richtig daran gewöhnen. Und irgendwas zieht sie nach Manazuru, einem Ort, den sie eigentlich noch nie besucht hat. Hat es etwas mit ihrem Ehemann zu tun...?

Die ersten Sätze im Buch

"Jemand folgte mir.
Ob es ein Mann oder eine Frau war, ließ sich nicht ausmachen. Noch zu weit weg. Und wenn schon. Ich ging weiter. Es war Vormittag, und ich befand mich auf dem Weg von meiner Unterkunft zur Landspitze. Die kleine Pension, in
der ich am Abend zuvor abgestiegen war, wurde von einem Paar – dem Alter nach Mutter und Sohn – betrieben. Der Zug brauchte zwei Stunden von Tokio bis hierher."


Meine Meinung

Das ist nun der zweite Roman der japanischen Autorin Hiromi Kawakami, den ich lese. Und wenn ich schon "Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß" als subtil bezeichnet habe, dann kann ich bei dieser Geschichte nur sagen, dass ich soetwas verwirrendes das letzte Mal nur von Franz Kafka ("Der Prozess") gelesen habe...

Mit der Protagonistin und Ich-Erzählerin Kei konnte ich mich nicht wirklich identifizieren oder anfreunden, ihre Gedankengänge waren für mich teilweise wirklich wirr. Ihr Hang, mit imaginären Personen zu sprechen und absurde Vorgänge in ihrer Umgebung als selbstverständlich hinzunehmen, war für mich schwer nachzuvollziehen.

Manchmal war es für mich nicht klar, ob gesprochen oder nur gedacht wurde, weil einige Gespräche in indirekter Form widergegeben, andere dagegen deutlich gekennzeichnet werden.

Dann sind da diese scheinbar willkürlichen Zeitsprünge, die mir Probleme bereitet haben, weil die Übergänge teilweise fließend und somit auch nicht ganz eindeutig sind.

Am Anfang konnte ich der Geschichte noch irgendwie folgen, doch je weiter es sich dem Ende neigte, desto wirrer erschien mir der Erzählstil, die Ereignisse und die Protagonistin selbst. Manchmal dachte ich, es wäre alles nur ein Traum oder etwas in der Art.

Ehrlich gesagt, kann ich diese Geschichte nicht richtig in Worte fassen und ich will darüber nicht urteilen, denn ich habe dieses Werk einfach nicht verstanden und kann und möchte es deswegen auch nicht bewerten.

Wer traumähnliche Geschichten mag, dem würde ich diesen Roman empfehlen!
Und bitten, es mir zu erklären...


Weitere Bücher der Autorin (Auswahl):
"Herr Nakano und die Frauen"
"神様" (Kamisama = Gott)
Keine Bewertung

2 Kommentare:

  1. Das hört sich ja sehr seltsam an :S

    Zu der Bewertung:
    Ich finde es gut dass du lieber keine Bewertung abgibst hast als das Buch zu zerreißen. Dafür ein großes Lob an dich =)

    LG Silke

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    1. Danke, ich habe einfach das Gefühl, diese Lektüre ist zu hoch für mich. Sie scheint so tiefsinnig zu sein... Als schlecht habe ich es nicht empfunden, würde mich aber gleichzeitig auch selbst belügen, wenn ich sagen würde, der Roman ist gut, obwohl ich ihn so überhaupt nicht verstanden habe... :/ hmpf

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